Nebenbeibrot

Dieses Rezept ist entstanden, weil ich neben Alltag, Kindern, Hof und Ehemann Brot aus hofeigenen Zutaten backen wollte. Die Entwicklung dauerte mehrere Jahre.

 

Man nehme Getreide. Meist mahle ich erst mal drauf los und wiege dann erst. Für meine vier Kastenformen brauche ich ca. 2,5 bis 3 kg Mehl. Wichtig ist, dass mindestens die Hälfte aus Roggen besteht. Roggen hat viel Fluor und so ist das Brot gleichzeitig eine gute Fluorquelle für die Zähne.

Pro halbes Kilogramm Mehl kommen dann 2 Tl Salz (ich verwende Ursalz, normales Salz braucht man wahrscheinlich weniger) in eine große Schüssel. Danach noch ca. 2 Liter lauwarmes Wasser, ein fingernagelgroßes Stück Germ (Hefe), eine Handvoll Brotgewürz und schließlich das frischgemahlene Mehl. Wenn man will kann man auch Sauerteig beigeben - ist Geschmackssache! Herstellung des Sauerteiges werde ich später noch beschreiben. Aber - wie gesagt - es geht auch ohne sehr gut.

Das Ganze wird nun mit der Hand wirklich gut durchgerührt. Der Teig sollte nicht zu fest sein, aber auch nicht zu flüssig - wie Erdäpfelpüree vielleicht.

Dann stelle ich die Schüssel - zugedeckt mit einem Tuch - an einen warmen Ort (Ofen, Glashaus im Sommer,...) Hier bleibt der Brotteig, bis er sich vom Volumen her verdoppelt hat. Das dauert wirklich lange. Und hier liegt auch der Vorteil dieses Rezeptes. Eigentlich rührt man nur alles zusammen und dann kann man anderer Arbeit nachgehen, bis er soweit ist. Für Berufstätige ist das Rezept praktisch: Sie können den Teig in der Früh anrühren und am Abend dann backen. Es funktioniert aber auch, wenn man den Teig über Nacht an einem kühlen Ort (Speis, Vorhaus,...) gehen läßt und am folgenden Morgen bäckt. Ist der Teig schon gegangen und man hat aber gerade keine Zeit (weil die Kühe ausgekommen sind, eines der Kinder plötzlich und unerwartet von der Schule abgeholt werden muß oder der Mann ganz dringend etwas aus der nächsten Stadt benötigt,...), rührt man ihn einfach wieder nieder und stellt ihn kühl. Zuoft sollte man das allerdings nicht machen, da es sonst zu Teigfehlern kommen kann.

Ist der Brotteig also gut gegangen (und auch sonst kein Notfall in Sicht), wird er nochmals niedergerührt (wieder mit der Hand) und gleich in die gefetteten Kastenblechformen eingefüllt.

Und nun bitte das Backrohr nicht vorheizen, sondern die gefüllten Formen gleich in das kalte Rohr stellen, Temperatur auf 250 Grad Heißluft einstellen und solange backen, bis es die gewünschte Krustenfarbe erreicht hat. Dann kurz das Rohrtürl öffnen und wieder schließen. Die Temperatur auf 150 Grad zurückdrehen und noch ca. 40 Minuten drinnen lassen.

Das Brot ist fertig, wenn es aus den Formen leicht herausfällt, wenn man diese umdreht. Auch solle es wirklich eine gute dunkelbraune Farbe haben, sonst hält es nicht solange.

 

So, alles Gute beim Brotbacken und wenn es noch Fragen gibt gebe ich gerne Auskunft.

 

 

 

 

Hallihallo!

Hier sind die versprochenen Fotos!

Viel Glück beim Backen!

 

Astrid

Ins Plastikwandl kommen Wasser, Germ, Gewürze und Salz.

Mit dem Mehl gut vermischen.

Gehen lassen bis...

... doppelt so hoch.

Nochmals durch-rühren und...

...ab in die Wandln.

 

Schließlich backen!

 

Bild vom fertigen Brot folgt!

Kommentare: 3
  • #3

    Conny (Samstag, 06 April 2013 18:40)

    Hab das Brot schon einigemale gemacht, total einfach(auch für Anfänger) und "voi" lecker.

  • #2

    Jojo (Freitag, 11 Januar 2013 23:21)

    Mit Kürbiskernen ein Traum! Überhaupt nach der Semmelzeit zu Weihnachten.

  • #1

    Georg (Sonntag, 06 Januar 2013 16:22)

    Also ich kann das Brot jedenfalls nur weiterempfehlen!

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